Legro
Finn
Okelani
Eurasier an der Sure

Home
Rasse
Legro
Okelani
Finn
Ausstellungen
Fotos
Links
Impressum




Geburtsort
Zuhause
Stammbaum
Wurftreffen
Hundeschule
ZZP
Nachkommen
Abschied
Erinnerungen


NOSEWORKSHOP 2011

Vom 28. bis 30. Oktober 2011 habe ich mit Frauchen bei Dogtalk einen "Noseworkshop" (also ein Nasenarbeits-Seminar) besucht. Ich war im Vorfeld schon gespannt, was genau mich da erwarten würde...

Am Freitagnachmittag ging's los - wobei ich nicht gleich zum Einsatz kam, da zuerst ein Theorieteil über die Hundenase angesagt war. Das war für mein Frauchen sehr lehrreich und interessant. So erfuhr sie nebst vielem anderen, weshalb unsere Nasen denjenigen der Menschen so weit überlegen sind (das hat zum einen mit dem anatomischen Aufbau der Nasen zu tun, dann aber auch mit der Art der Verknüpfung mit dem Hirn und insbesondere haben wir Hunde ein vielfaches an Riechsinneszellen gegenüber den Menschen).

Nach dem theoretischen Teil ging es dann über zur Praxis. Als erstes stand für uns ein grosser Geruchs-Parcours bereit, den wir ganz zwanglos erkunden durften. Was es da alles gab: von verschiedenen Fellen (Fuchs, Wildschwein, Reh etc.), über Meerschweinchen-Stroh bis hin zu Schlangenhaut und noch vieles mehr. Die anderen Hunde fanden diese Sachen mega-spannend - ich persönlich fand allerdings die sonst als Hundetrainingsplatz genutzte Fläche noch viel interessanter... Und da ja alles erlaubt war, durfte ich in aller Ruhe den ganzen Zaun entlang die Infos der vorher anwesenden Hunde lesen. Schwupps - und schon war es Abend und damit Feierabend.

Am Samstagmorgen ging es weiter. Zuerst wurden die Zweibeiner theoretisch in den Aufbau der Fährtenarbeit und der Objektsuche eingeführt. Und dann ging es auch gleich praktisch an die Arbeit. Frauchen und ich waren mit unserer Gruppe am Vormittag bei Susi zur Fährtenarbeit eingeteilt. Ich wartete also bei Frauchen, während Susi ein (äusserst lecker duftendes) Schweineohr "an die Leine nahm" und dieses dann eine ganze Strecke durch's Gras hinter sich her zog (sogar einen 90°-Winkel ist sie gelaufen). Als sie wieder bei uns war, gab Frauchen das Suchkommando und ich setzte meine Nase auf die Spur. Ok, der schnellste in der Gruppe war ich sicher nicht, aber immerhin bin ich der Spur exakt gefolgt und habe das Ohr gefunden (das ich dann natürlich auch genüsslich verputzen durfte). Bis alle ihre Fährte absolviert hatten, war es bereits wieder Mittagszeit. Am Nachmittag wechselten wir dann zu Heike, welche mit uns die Objektsuche machen wollte. Zu diesem Zweck hatte Frauchen meinen Futterbeutel mitgenommen. Ich musste warten und Frauchen hat das Teil dann hinter einem Baum versteckt. Anschliessend schickte sie mich los, um den Beutel zu suchen und zu ihr zurückzubringen. Bis zum Baum bin ich eigentlich recht zügig gekommen, aber dann waren da wieder so viele spannende andere Gerüche. Naja, letztlich habe ich den Beutel aber gefunden und (zur grossen Freude aller Anwesenden) auch prompt zu Frauchen zurückgebracht. Der zweite Durchgang wurde dann ein wenig schwieriger gestaltet - wieder musste ich warten und Frauchen ging mit dem Beutel davon und schlich hinter einer Agility-Passerelle durch. Sie bückte sich mehrmals und tat so, als würde sie den Beutel ablegen. Dann kam sie zurück und ich wurde wieder auf die Suche geschickt. Natürlich bin ich sofort hinter die Passerelle gelaufen und siehe da, ein Stück weiter vorne lag mein Beutel. Ab in die Schnauze damit und zurück zu Frauchen. Und damit hatte ich genug geleistet für diesen Tag - glücklicherweise wussten sowohl Heike als auch Susi, dass wir Eurasier Übungen nicht x-mal hintereinander absolvieren...

Der Sonntag gestaltete sich ähnlich wie der Tag zuvor, wieder waren wir zuerst bei Susi. Sie erklärte uns das Revieren und dann wurde gearbeitet. Auch diese Übung habe ich mit Erfolg absolviert. Ich musste zwar etwas länger suchen, aber immerhin habe ich den Futterbeutel dann doch noch gefunden und zu Frauchen zurückgebracht. Auch hier wurde auf mein Eurasierwesen Rücksicht genommen und nach dem zweiten Mal durfte ich Pause machen. Am Nachmittag wechselten wir dann wieder zu Heike, welche uns das Backward-Tracking näher brachte. Hier geht es darum, einen verlorenen Gegenstand von Frauchen zu finden und ihr zu bringen - das heisst, wir Hunde müssen hierbei einer Spur quasi rückwärts folgen. Zuerst sollten es uns die Zweibeiner ganz einfach machen und den Gegenstand vor uns fallen lassen. Frauchen hatte einen Handschuh dabei, den sie fallen liess. Ich würdigte ihn eines kurzen Blickes und widmete mich dann wieder den Dog-News am Wegrand (naja, ich hatte den Handschuh ja schliesslich nicht verloren...). Klar, das war natürlich nicht die Idee der Übung. Also machte mir Frauchen den Handschuh erstmal etwas schmackhaft: sie machte einen Knoten rein und spielte das "Mäuschen"-Spiel mit mir (sprich: sie foppte mich mit der Handschuh-Kugel am Boden so lange, bis ich darauf ansprang und mir das Ding schnappte). Und da brachen doch tatsächlich wahre "Begeisterungsstürme" um mich herum los! Frauchen hat dann die Handschuh-Kugel nochmal fallen lassen und dieses Mal wusste ich ja, was ich tun sollte...

Die knapp zweieinhalb Tage waren im Nu vorbei. Frauchen hat wieder viel dazu gelernt und wird mich, bzw. meine Nase, sicher künftig das eine oder andere Mal mit einer dieser Aufgaben fordern und beschäftigen. Heike und Susi waren ganz tolle Kursleiterinnen und haben prima auf die Bedürfnisse der einzelnen Teams Rücksicht genommen. Heike gibt übrigens jährlich einige spannende Seminare und Workshops (www.dogtalk.ch), von denen wir sicher auch noch das eine oder andere besuchen werden.



Hier gibt's einige Fotos...

copyright 2015 by Bea Frey